Private Equity im deutschen Mittelstand Teil 2

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In Europa wurden im zweiten Quartal 2013 639 Private Equity und Venture Capital Gesellschaften vom Europäischen Private Equity und Venture Capital Verband gezählt, die zusammen mehr als 328 Milliarden Euro managen. Dies ist eine enorme Kapitalkraft, die auch dem deutschen Mittelstand zur Verfügung steht. Die Stimmung auf dem deutschen Private Equity Markt stagniert bzw. ist leicht rückläufig hin zum 4.Quartal 2013. Nach dem German Private Equity Barometer des BVK und der KfW ist momentan eine pessimistische Tendenz festzustellen, da die Beteiligungsmarkteilnehmer einen Anstieg der Fremdkapitalkosten befürchten und das derzeitige Fundraising Umfeld keinen richtigen Anlass zur Freude gibt. Deutschland hat beim Fundraising noch enormen Nachholbedarf, da sich das Fundraising Volumen mit 86% auf England und Irland konzentriert.

Diese derzeitige Marktlage signalisiert die Umbruchsphase, in der sich die Private Equity Gesellschaften befinden. Neben der starken Abhängigkeit zu den Kreditmärkten lässt sich auch eine zunehmende Problematik von adäquaten Zielunternehmen erkennen. Der Zielkorridor verlagert sich vermehrt hin zum deutschen Mittelstand. Hier sprechen wir über Transaktionsvolumina von bis zu 50 Mio. Euro. Regional gesehen liegt das Bundesland Bayern vor NRW und Baden-Württemberg, wenn man das Transaktionsvolumen von 5-50 Millionen Euro betrachtet. Diese Platzierung verdankt Bayern dem hervorragenden Umfeld für Investitionen. In Bezug auf die Branchenattraktivität für PE-Investitionen rangiert Healthcare auf Platz eins gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbausektor auf Platz zwei. Clean Tech und die ITK Branche folgen dicht auf Platz drei und vier.

Der deutsche Mittelstand ist weltweit hoch angesehen und dies weckt auch Begehrlichkeiten von anderen Marktteilnehmern wie z.b. Family Offices oder ausländischen strategischen Investoren. Somit haben wir es mit einer Zunahme des Wettbewerbs um die raren Zielunternehmen zu tun, wodurch auch die Kaufpreise signifikant ansteigen.

Insbesondere der Distressed bezogene PE-Investitionsmarkt sieht konstante Wachstumsraten, da die Renditemöglichkeiten enorm sind. Schaut man sich einmal die Private Equity-Renditen an, so fällt auf, dass diese zwischen 0% und 20% liegen und nicht mehr wie früher bei über 20%. Dies ist teilweise auf zu hohe Kaufpreise zurückzuführen. Insbesondere schwächere bzw. Total-Ausfälle bei anderen Investments müssen hiermit kompensiert werden. Die aktuelle makroökonomische Lage führt auch dazu, dass die Portfoliounternehmen länger gehalten werden bzw. mit einer "buy-and-build"-Strategie langfristig breiter positioniert werden. Nur zögerlich nimmt die Anzahl der IPO-Exits wieder zu. Oftmals geschieht der Exit per Secondary Buyout, d.h. das jeweilige Portfoliounternehmen wird an eine andere Private Equity-Gesellschaft weiter veräußert, bzw. ein strategischer Investor übernimmt das spezifische Unternehmen.

Im kommenden Teil drei der Private Equity-Serie erhalten Sie einen Einblick in die verschiedenen Finanzierungsanlässe.

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Marketing Jonas König
Telefon: 02150 7058 210
Internet: http://www.smcma.de

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Quelle: Private Equity im deutschen Mittelstand Teil 2

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