Endeavour legt positives Wirtschaftlichkeitsgutachten vor

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Das könnte etwas werden: Wie bereits vergangene Woche im Rahmen der Vorstellung der Geschäftszahlen für das 1. Quartal angekündigt, hat der kanadische Edelmetallproduzent Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR – http://bit.ly/1bzJWyJ -) sein vorläufiges Wirtschaftlichkeitsgutachten ('Preliminary Economic Assessment' / PEA) für das geplante 'Terronera'-Projekt im mexikanischen Bundesstaat Jalisco vorgelegt. Demnach kann die Gesellschaft im Falle einer erfolgreichen Umsetzung mit einer internen Verzinsung der Investitionskosten ('Internal Rate of Return' / IRR) von 20 % (nach Steuern) rechnen. Zudem dürfte das Unternehmen, das bereits drei Silber- und Goldminen in den mexikanischen Bundesstaaten Durango und Guanajuato betreibt, damit einen operativen Gesamtumsatz von 542 Mio. USD aus dem Verkauf von 20,4 Mio. Unzen Silber zu durchschnittlich 18,- USD pro Unze sowie 138.500 Unzen Gold zu einem erwarteten Goldpreis von 1.260,- USD pro Unze erzielen. Darüber hinaus wurde ein aktueller Kapitalwert ('Net Present Value' / NPV) der Liegenschaft in Höhe von 74,5 Mio. USD (vor Steuern) unter Berücksichtigung eines Abzinsungsfaktors von 5 % ermittelt.

Gemäß der von der kanadischen Bergbau-Consulting-Firma Smith Foster & Associates Inc. angefertigten Studie sollten sich die Investitionskosten für das 'Terronera'-Projekt bis zum Beginn der eigentlichen Förderung auf 65,4 Mio. USD belaufen, wobei man von einer Errichtungszeit von 12 Monaten ausgeht. Danach rechnen die Experten, die Endeavour bereits bei den Planungen für den Ausbau der 'Bolañitos'- und der 'El Cubo'-Mine erfolgreich unterstützten, mit einer Betriebsdauer der Mine von 10,3 Jahren. Die dabei entstehenden Gesamtbetriebskosten sollen sich auf 287 Mio. USD belaufen, was umgerechnet auf die zu erwartende Fördermenge und unter Einbeziehung des Nebenproduktes Gold Cash-Kosten in Höhe von 3,93 USD pro Unze Silber bedeuten würde. Die entsprechenden Gesamtförderkosten ('All-in Sustaing Costs') würden laut des Gutachtens letztlich bei 7,60 USD pro Unze Silber liegen. Der zu erwartende Cash-Flow vor Steuern wird insgesamt mit 115 Mio. USD angegeben.

Grundlage für die Berechnungen stellt die bereits 2014 von P&E Mining Consults Inc. ermittelte Ressourcenschätzung für die Liegenschaft dar. Allerdings wurde bei der neuerlichen Bewertung der damals erzielten Ergebnisse von einem etwas höheren Grenzgehalt ('cut-off grade') der angezeigten und abgeleiteten ('indicated & inferred') Ressourcen ausgegangen.

Endeavours CEO Bradford Cooke zeigte sich entsprechend erfreut über das Ergebnis der Begutachtung: "Die Studie unterstützt unsere Erwartungen, dass 'Terronera' eine profitable Silber-Gold-Mine mit reichlich Potential für ein weiteres Ressourcenwachstum, die Erweiterung des Betriebs sowie eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit sein kann." Darüber hinaus habe das Projekt nach Ansicht des Managements ein ähnliches Potential hinsichtlich eines frühen Cash-Flow und eines zukünftigen Ausbaus wie die bereits unterhaltenen Minen. Daher werde man die dort betriebenen Explorationsbohrungen auch bis in das kommende Jahr fortführen, zumal die ursprüngliche Entdeckung noch nach Südosten offen sei. Bislang habe man die 'Terronera'-Ader über eine Länge von mehr als 5 km nachverfolgen können. Diese sei aber nur eine von mehreren aussichtsreichen Erzkörpern, die auf der Liegenschaft noch erkundet werden sollen.

Endeavour Silver konnte sich bereits im Jahr 2010 eine Kaufoption für das 6.159 Hektar große Areal sichern, auf dem schon im Jahre 1542 erstmals Edelmetalle entdeckt und seither mehr als 50 kleinere Minen betrieben wurden. 2011 begann man mit den ersten Explorationsbohrungen, die 2012 schließlich zur Entdeckung der heute namensgebenden 'Terronera'-Zone führten. Im Folgejahr erwarb man die bis dahin noch als 'San Sebastian' bezeichnete Liegenschaft vollständig und begann mit einer ersten Ressourcenermittlung. Außerdem wurden weitere Ergänzungsbohrungen durchgeführt, die 2014 zu einer substantiellen Steigerung der angezeigten ('indicated') Ressourcen auf 19,9 Mio. Unzen Silber bzw. 156.000 Unzen Gold führten. Parallel dazu genehmigte die mexikanische Regierung die eingereichte Umweltverträglichkeitsprüfung für eine 500-Tonnen-pro-Tag-Mine.

Darüber hinaus startete man eine vorläufige Machbarkeitsstudie für einen möglichen Ausbau zu einem hochgradigen Silber-Gold-Untertagebau mit einer Förderkapazität von bis zu 1.000 Tonnen pro Tag. Hierfür werden derzeit Ergänzungsbohrungen zur Verifizierung der abgeleiteten ('inferred') Ressourcen durchgeführt. Zusätzliche 'Step-Out'-Bohrungen sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahres erfolgen. Die Ergebnisse des insgesamt rund 3,4 Mio. USD teuren Erkundungsprogramms will das Unternehmen dann noch im Laufe dieses Jahres vorlegen. Langfristig soll auf Basis der von Smith Foster & Associates ausgearbeiteten Pläne sogar eine Ausweitung der Produktion auf bis zu 2.000 Tonnen pro Tag ermöglicht werden, sofern sich eine solche Produktionssteigerung durch entsprechende Ressourcenentwicklung rechtfertigen lässt.

Der Markt reagierte jedenfalls schon einmal positiv auf die Ankündigung. Der Kurs der Endeavour-Aktie legte im Torontoer Handel leicht zu. Allerdings darf bei aller Freude über das nun vorgelegte Gutachten nicht vergessen werden, dass sich das 'Terronera'-Projekt in einer Gegend Mexikos befindet, die zuletzt vor allem durch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Drogenkartellen und Sicherheitsbehörden auf sich aufmerksam machte, was bedeutet, dass hier wohl auch in Zukunft mit besonderen Sicherheitsrisiken zu rechnen ist, worauf sich die dort tätigen Unternehmen einstellen müssen und werden.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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Quelle: Endeavour legt positives Wirtschaftlichkeitsgutachten vor

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