Caledonia Mining – Goldene Rendite

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Die in Toronto / Ontario beheimatete Gesellschaft, deren operatives Geschäft vom südafrikanischen Johannesburg aus geleitet wird, beschäftigt rund 760 Mitarbeiter und zählt aufgrund ihrer Quartalsdividende von 1,5 CAD-Cents pro Aktie zu den Bergbauwerten mit der höchsten Ausschüttungsrendite an der Torontoer Börse.

Die Unternehmenshistorie:

Caledonia Mining entstand 1992 durch den Zusammenschluss von Golden North Resource, Thorco Resources und Doelcam Mining. Lange Zeit war das Unternehmen weder auf eine konkrete Region noch auf eine bestimmte Rohstoffart festgelegt. So betrieb man zu Beginn eine Goldmine in Spanien, suchte in Sambia und in der Demokratischen Republik Kongo nach Kupfer, Kobalt und Nickel, unterhielt mit der australischen BHP-Gruppe ein Joint-Venture zur Diamanten-Exploration im Norden Kanadas und arbeitete an der Erschließung weiterer Edelmetallvorkommen in Schottland und Südafrika. Im Laufe der Jahre richtete sich der Fokus jedoch immer stärker auf die Goldgewinnung im südlichen Afrika. 2006 erwarb man von Kinross Gold die 'Blanket'-Mine in Simbabwe, die seit dem Verkauf der südafrikanischen 'Barbrook'-Goldmine im Jahr 2008 den Kern des operativen Geschäfts bildet.

Die 'Blanket'-Mine:

Auf dem Areal der 'Blanket'-Mine, etwa 15 km westlich von Gwanda, der Hauptstadt der im Südwesten Simbabwes gelegenen Provinz Matabeleland South, wird schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts Bergbau betrieben. Seither wurden dort mehr als 1 Mio. Unzen Gold abgebaut. Während in den Anfangsjahren vor allem die deutlich sichtbaren Goldsektionen erschlossen und somit quasi nur "die Rosinen herausgepickt" wurden, führte die Übernahme der Mine durch das kanadische Unternehmen Falconbridge – heute Teil des brasilianischen Vale-Konzerns ist – im Jahr 1965 zu einer spürbaren Professionalisierung der Förderung, in deren Zuge die Produktion auf etwa 45 kg im Monat anstieg. 1993 übernahm die kanadische Gesellschaft Kinross Gold den Betrieb und errichtete u.a. eine neue Laugungsanlage mit einer Verarbeitungskapazität von ca. 3.800 Tonnen Gestein pro Tag, wodurch die Produktion auf bis zu 110 kg Gold pro Monat ausgebaut werden konnte.

Seit dem 1. April 2006 ist Caledonia Mining im Besitz der Mine. Im Zuge der Umsetzung des 2008 von der simbabwischen Regierung beschlossenen sog. 'Indigenisierungsgesetzes' war das Unternehmen allerdings gezwungen, sich von einem Mehrheitsanteil zu trennen. Im Februar 2012 einigte man sich mit dem zuständigen Ministerium auf den Verkauf einer 51 %-Beteiligung im Wert von 30,09 Mio. USD an verschiedene einheimische Investoren. Mit Wirkung vom 5. September 2012 wurden daraufhin 16 % an den staatlichen 'National Indigenisation and Economic Empowerment Fund', 10 % an den Mitarbeiterfonds der Mine und 15 % an die private Gesellschaft Fremiro Investments übertragen. Allen drei Käufern wurde hierfür ein entsprechendes Darlehen gewährt, das diese in den kommenden Jahren u.a. durch den Verzicht auf 80 % der ihnen zustehenden Dividenden zurückzahlen. Ein weiterer 10 %-Anteil ging unentgeltlich an den 'Gwanda Community Share Ownership Trust', der zusätzlich eine Spende in Höhe von 1 Mio. USD sowie eine 4 Mio. USD-Vorauszahlung auf künftige Dividenden erhielt. Darüber hinaus wurde jeweils ein Vertreter der 4 neuen Anteilseigner in das insgesamt 8-köpfige Direktorium der Mine aufgenommen. Dem Unternehmen wurde im Gegenzug offiziell bestätigt, sämtliche Voraussetzungen des 'Indigenisation and Economic Empowerment Acts' zu erfüllen. Caledonia verfügt nun somit über die erforderliche Rechtssicherheit für künftige Investitionen und die weitere Entwicklung der Mine, an der man nach wie vor 49 % hält. Außerdem stellt das Unternehmen die übrigen 4 Direktoren und ist noch immer für das operative Geschäft verantwortlich.

Die bis zu 1.200 m über dem Meeresspiegel gelegene 'Blanket'-Mine, deren Konzessionen sich über eine Fläche von fast 29 km² erstrecken, befindet sich im nordwestlichen Abschnitt des sog. 'Gwanda'-Grünsteingürtels, einer rund 70 km langen und bis zu 15 km breiten Basaltsteinformation, die dem kanadischen 'Abitibi'-Gürtel ähnelt und zahlreiche prominente Goldvorkommen beherbergt. Die 'Blanket'-Mine ist dabei die größte der drei heute noch aktiven kommerziellen Bergbaubetriebe in der Region, in der einstmals bis zu 268 Minen operierten. Die verschiedenen Förderschächte der Anlage, in der neben Gold auch geringere Mengen Silber abgebaut werden, erstrecken sich in nordsüdlicher Richtung über eine Länge von etwa 3 km und erreichen eine Tiefe von etwas mehr als 750 m. Durch sie werden derzeit 8 nahezu vertikal verlaufende Erztaschen erschlossen, wobei der überwiegende Teil der Förderung aus den Erzkörpern 'AR Main' und 'AR South' stammt. Für den Transport des Gesteins unter Tage setzt man neben Förderbändern auch batteriebetriebene Lokomotiven ein. 'Blankets' Hauptförderschacht Nr. 4 verfügt seit der im September 2010 abgeschlossenen Erweiterung zudem über Simbabwes erstes vollautomatisches Beladesystem, über das zwei 6 Tonnen fassende Erzcontainer mit dem bereits unterirdisch vorgemahlenen Gestein befüllt und anschließend an die Oberfläche gebracht werden.

Die Aufbereitung des goldhaltigen Erzes erfolgt durch eine Cyanid-Laugungsanlage, mit deren Hilfe man zuletzt eine durchschnittliche Goldgewinnungsquote von über 94 % erreichen konnte. Das Unternehmen achtet in diesem Zusammenhang auch auf einen möglichst geringen Cyanidverbrauch und versucht, die bei der Verarbeitung freigesetzte Menge auf maximal 30 ppm zu begrenzen. Überhaupt legt das Unternehmen großen Wert auf den Schutz der Gesundheit seiner Mitarbeiter. So erhielt man 2011 gleich zwei Auszeichnungen der simbabwischen Arbeitsschutzbehörde für die auf der 'Blanket'-Mine etablierten Sicherheitsmaßnahmen.

Ende 2013 waren auf der Mine rund 740 festangestellte Mitarbeiter und etwa 290 selbständige Subunternehmer beschäftigt, die mehrheitlich in einem angrenzenden

Dorf leben, dessen Trinkwasserversorgung durch die unternehmenseigene Wasseraufbereitungsanlage gewährleistet wird. Außerdem kümmert man sich auch um die medizinische Versorgung der lokalen Bevölkerung.

Zur Gewährleistung einer möglichst unterbrechungsfreien Stromversorgung hat die Mine eine Sondervereinbarung mit dem staatlichen Energieversorger Zimbabwe Energy Supply Authority (ZESA) abgeschlossen. Darüber hinaus verfügt man aber auch noch über vier 2,5 MW-Dieselgeneratoren, die im Falle eines Stromausfalls einen Weiterbetrieb sämtlicher Anlagen sicherstellen sollen.

Über das relativ gut ausgebaute simbabwische Straßennetz ist die 'Blanket'-Mine sowohl von der 560 km entfernten Hauptstadt Harare also auch von dem 196 km südöstlich gelegenen südafrikanischen Grenzübergang 'Beit Bridge' zu erreichen, über den auch ein Großteil der Versorgung erfolgt, die von Caledonias Johannesburger Büro koordiniert wird.

Im Oktober 2008 musste die Mine aufgrund der volkswirtschaftlichen Krise Simbabwes und der daraus resultierenden Zahlungsunfähigkeit der Zentralbank, die zu dieser Zeit noch als alleiniger Aufkäufer für das im Land geförderte Gold auftrat, ihren Betrieb vorübergehend einstellen. Seit der Wiederaufnahme der Förderung im April 2009 konnte die Produktionskapazität der Mine schrittweise von 24.000 auf mittlerweile über 45.000 Unzen pro Jahr erweitert werden. Seit Anfang 2013 läuft zudem ein 37 Mio. USD teures Investitionsprogramm, durch das die Förderleistung bis 2017 auf bis zu 76.000 Unzen pro Jahr ausgebaut werden soll. Aufgrund der anhaltend schwachen Goldpreisentwicklung hat die Gesellschaft allerdings vor Kurzem eine Revision des mittelfristigen Finanzierungsplans angekündigt. Mit einem abschließenden Ergebnis ist erst im 4. Quartal dieses Jahres zu rechnen. Angesichts der aktuellen Produktions- und Reservenentwicklung sollte die voraussichtliche Restbetriebszeit der Mine noch mindestens 6 bis 7 Jahren betragen.

Die Explorationsprojekte:

Neben den acht bereits erschlossenen Erztaschen auf dem Gelände der 'Blanket'-Mine verfügt Caledonia noch über Konzessionen für sechs weitere Erzkörper in unmittelbarer Nähe der Mine. Aktuell will man sich aber erst einmal darauf konzentrieren, die weitere Ausdehnung der Erzkörper innerhalb der Liegenschaft zu erkunden. Angesichts der Erfahrungen umliegender Förderanlagen scheint hier eine Erweiterung der Produktion bis zu einer Tiefe von mindestens 1.100 m möglich. Die dafür erforderliche Explorationsausrüstung ist bereits vor Ort vorhanden.

In der weiteren Umgebung der 'Blanket'-Mine betreibt das Unternehmen außerdem noch insgesamt 18 sog. 'Satelliten'-Explorationsprojekte, mit deren Hilfe man langfristig die vorhandenen Verarbeitungskapazitäten besser ausnutzen möchte. Viele dieser Vorkommen, deren Konzessionen eine Fläche von etwa 2.500 Hektar umfassen, wurden in der Vergangenheit schon kommerziell ausgebeutet, enthalten aber noch immer signifikante Goldreserven, deren Erschließung sich bei einer positiven Preisentwicklung lohnen könnte. Zudem werden dort auch verschiedene Basismetalle wie Nickel oder Kupfer vermutet. Zwei dieser Vorkommen – das 7 km von der 'Blanket'-Mine gelegene 'GG'- sowie das 42 km entfernte 'Mascot'-Projekt – hat Caledonia in den vergangenen Jahren bereits näher erkundet. Für eine abschließende Beurteilung sind allerdings weitere Untersuchungen erforderlich.

Darüber hinaus verfügt das Unternehmen noch über vier Konzessionen im Norden Sambias, im Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo. Auf der rund 800 km² großen 'Nama'-Liegenschaft im sog. 'Sambischen Kupfergürtel' werden sowohl Kobalt- als auch Kupfervorkommen vermutet, deren weitere Erschließung bisher aus wirtschaftlichen Gründen zurückgestellt wurde. Im September 2012 erhielt das Unternehmen zwar die Auflage der sambischen Bergbaubehörde, bis Juli 2013 mit dem Aufbau einer Kobaltmine zu beginnen, da aber nach wie vor die erforderliche Genehmigung der zuständigen Umweltbehörde fehlt, sind bislang keine Baumaßnahmen erfolgt. Da das Unternehmen aufgrund der geringen wirtschaftlichen Bedeutung der Vorkommen aber ohnehin kein Interesse am Aufbau eines eigenen Minenbetriebs hat, sucht man inzwischen nach möglichen Kooperationspartnern, die bereits in der Region aktiv sind und über entsprechende Infrastruktur verfügen. Aus seiner Geschäftsbilanz hat Caledonia die Liegenschaft mittlerweile sogar komplett gestrichen.

Ähnliches gilt für die bereits seit geraumer Zeit stillgelegte südafrikanische 'Eersteling'-Goldmine, die sich ebenfalls noch im Besitz der Gesellschaft befindet, deren erneute Inbetriebnahme aber als unwahrscheinlich gilt.

Reserven & Produktionsergebnisse:

Ende 2013 verfügte das Unternehmen über nachgewiesene bzw. nachweisbare Erzreserven von rund 3,47 Mio. Tonnen mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 3,67 Gramm pro Tonne, was einer Goldmenge von etwa 409.400 Unzen entspricht.

Vergangenes Jahr wurden in der 'Blanket'-Mine 45.527 Unzen Gold zu Cash-Kosten von 613,- USD pro Unze abgebaut.
Die Gesamtförderkosten ('All-in Sustaining Costs') lagen bei 978,- USD pro Unze.

Für dieses Jahr hat das Unternehmen sein ursprüngliches Produktionsziel von 48.000 Unzen mittlerweile aufgrund der zuletzt schwächeren Produktion auf 45.000 Unzen reduziert. Im 2. Quartal 2014 wurden 11.223 Unzen zu Cash-Kosten von 624,- USD pro Unze gefördert, wobei die Gesamtförderkosten bei 881,- USD pro Unze und damit weiterhin deutlich unter dem Branchenschnitt von 1.150,- bis 1.200 USD pro Unze lagen. Die Goldgewinnungsquote betrug 94,1 %, der durchschnittliche Goldgehalt 3,74 Gramm pro Tonne Gestein und damit nur etwas weniger als der letztjährige Durchschnittswert von 3,88 Gramm pro Tonne.

Die Produktionsvorgabe für das kommende Jahr soll erst nach der angekündigten Revision der mittelfristigen Investitionspläne im Laufe des 4. Quartals bekanntgegeben werden.

Die Geschäftsführung:

Stefan E. Hayden ist seit 1997 Präsident und CEO von Caledonia Mining. Als ehemaliger Gründer und Manager eines Herstellers von Bergbau-Equipment sowie Leiter einer Vertretung von Massey Ferguson-Landmaschinen und einer Verkaufsagentur von Toshiba-Starkstromgeräten in Südafrika verfügt er über umfangreiche Managementerfahrung. Außerdem fungierte er als technischer Berater mehrerer südafrikanischer Bergbauunternehmen. Vor deren Übernahme durch Caledonia leitete der heute 68-jährige die Geschäfte der südafrikanischen Goldminen 'Eersteling' und 'Barbrook'. Ab 1995 war Hayden zunächst als Managing Director für die Entwicklung von Caledonias Afrika-Geschäft zuständig. Seit 1996 sitzt er im Direktorium des Unternehmens und ist dort für alle afrikanischen Tochtergesellschaften verantwortlich. Zudem leitet er als CEO Caledonias südafrikanische Verwaltungsgesellschaft Greenstone Management Services.

Leigh Alan Wilson, seit Mai 2013 Caledonias 'Chairman of the Board', ist ein ausgewiesener Finanzfachmann. Der 68-jährige US-Amerikaner verfügt über umfassende Erfahrung im internationalen Bankensektor und war u.a. in leitender Funktion für die Londoner Niederlassung des Schweizer Bankhauses UBS sowie das New Yorker Büro der französischen Paribas-Gruppe tätig, deren nordamerikanische Tochtergesellschaft er zwischen 1984 und 1990 leitete. Seit 1993 ist er für die US-Fondsgesellschaft Victory aktiv, deren Kuratorium er derzeit als unabhängiger 'Chairman' vorsteht. Seit 1995 ist der außerdem CEO des US-Pflegedienstleisters New Century Home Health Care. Darüber hinaus sitzt er in den Aufsichtsgremien verschiedenen Investmentfonds und wurde 2006 von der Fachzeitschrift 'Institutional Investor Magazine' mit dem 'Mutual Fund Trustees of the Year Award' ausgezeichnet. Nachdem er 2008 bereits kurzzeitig dem Direktorium von Caledonia angehörte, wurde er im Mai 2012 erneut als unabhängiger Direktor in das Gremium berufen.

Dana Roets ist gelernter Bergbauingenieur und Caledonias 'Chief Operating Officer' (COO). Der 51-jährige Südafrikaner, der über einen Bachelor-Abschluss der Universität von Pretoria und einen Master of Business Administration der Universität von Kapstadt verfügt, ist bereits seit über 24 Jahren in der südafrikanischen Edelmetallindustrie tätig. Er begann seine Karriere in der 'St. Helena'-Goldmine von Gold Fields und stieg in dem Unternehmen im Laufe der Jahre bis zum Vizepräsidenten und Leiter des operativen Betriebs der 'Kloof'-Goldmine auf. Vor seiner Zeit bei Caledonia war er bereits COO bei Great Basin Gold.

Caxton Mangezi ist seit 1993 als Generalmanager für das Tagesgeschäft und den ordnungsgemäßen Ablauf der Förderung in der 'Blanket'-Mine verantwortlich. Der gelernte Geologe und Bergbaumanager arbeitet bereits seit 1969 in verschiedenen Funktionen in dem Betrieb und kennt diesen wie kaum ein anderer. Er gehört auch dem Direktorium der Mine an.

Zahlen und Fakten:

Caledonias Einnahmen stammen aus verschiedenen Quellen: Neben einer Verwaltungsgebühr erhält man von der 'Blanket'-Mine Zahlungen für gelieferte Güter und Dienstleistungen. Außerdem partizipiert man an den regelmäßigen Dividendenausschüttungen der Mine, die sich aus deren Gold- und Silberverkäufen an die staatliche simbabwische Vermarktungsgesellschaft Fidelity speisen. Hinzu kommen die Rückzahlungen der Kredite in Höhe von rund 30 Mio. USD, die Caledonia den verschiedenen simbabwischen Investoren zwecks Erwerbs ihrer Anteile an der Mine gewährt hat. Diese tauchen allerdings nicht in der Bilanz des Unternehmens auf.

2013 konnte Caledonia einen Jahresumsatz von 65,1 Mio. CAD erzielen. Der operative Cash-Flow betrug 22,8 Mio. CAD, während der Gewinn vor Steuern bei 9,4 Mio. CAD lag. In der 1. Jahreshälfte 2014 wurde ein Umsatz von 32,7 Mio. CAD sowie ein operativer Cash-Flow von 10,4 Mio. CAD erzielt. Der Gewinn vor Steuern betrug 8,2 Mio. CAD.

Caledonia ist faktisch schuldenfrei und wies Ende des 2. Quartals 2014 eine Bilanzsumme von 71,5 Mio. CAD sowie einen Kassenbestand von 25,8 Mio. CAD auf. Letzterer entsprach in etwa der Hälfte des aktuellen Börsenwertes des Unternehmens.

Auch wenn sich die währungspolitische Lage Simbabwes seit der 2009 erfolgten Suspendierung des von Hyperinflation gebeutelten Simbabwe Dollars und der Zulassung ausländischer Währungen als offizielle Zahlungsmittel deutlich verbessert hat, hält das Unternehmen seine Barreserven weiterhin überwiegend auf Konten in Kanada, Großbritannien und Südafrika.

Caledonia Mining ist an der Torontoer Börse (TSX: CAL) notiert und wird zudem in London (AIM: CMCL) und New York (NASDAQ/OTCQX: CALVF) im Freiverkehr gehandelt. Insgesamt hat das Unternehmen rund 52,1 Mio. Aktien (zzgl. 2,9 Mio. Optionen) ausstehend, deren CAD-Kurs in den vergangenen 12 Monaten zwischen 59 Cents und 1,20 CAD schwankte, sich zuletzt aber überwiegend im oberen Drittel dieser Spannbreite bewegte.

Etwa 2,9 % der Aktien befinden sich in Händen des Managements bzw. der Direktoren. Größter Einzelaktionär ist mit 12,25 % die südafrikanische Fondsgesellschaft Allan Gray.

Im Februar 2012 schüttete Caledonia erstmals eine Dividende an seine Aktionäre aus. Seit Beginn dieses Jahres beträgt die vierteljährliche Ausschüttung 1,5 CAD-Cents pro Aktie (= 6 CAD-Cents pro Jahr), was angesichts der aktuellen Kursentwicklung einer Rendite von rund 6 % entspricht. Damit nimmt man nicht nur eine Spitzenposition unter allen in Afrika tätigen Goldproduzenten sondern auch unter sämtlichen an der Torontoer Börse gehandelten Bergbauwerten ein. Aktuell geht die Unternehmensleitung davon aus, die bisherigen Dividendenzahlungen auch im kommenden Jahr im gleichen Umfang fortsetzen zu können.

Fazit:

Die Zukunft von Caledonia Mining ist eng mit der Entwicklung des Goldpreises verbunden. Angesichts der derzeitigen Marktlage hat das Management vor Kurzem die Überprüfung seines im vergangenen Jahr begonnenen 4-jährigen Expansionsprogramms angekündigt. Eine endgültige Entscheidung über den weiteren Fortgang der geplanten Maßnahmen soll im Laufe des 4. Quartals dieses Jahres erfolgen.

Ein bedeutender Aspekt dieses Entscheidungsprozesses dürfte auch die Bewertung der politischen Lage im Krisenland Simbabwe sein, die noch immer viele ausländische Investoren abschreckt. Ein Ende der Regierungszeit des umstrittenen greisen Staatspräsidenten Mugabe scheint absehbar, ein möglicher Nachfolger ist bislang aber nicht in Sicht. Die weitere politische Entwicklung des Landes ist daher noch völlig offen. Bei Caledonia hält man die politischen Bedenken dennoch für überzogen, zumal durch die Zulassung ausländischer Währungen im Jahr 2009 das Wechselkursrisiko minimiert und die Hyperinflation beendet wurde.

Caledonia sieht sich auf der sicheren Seite, aufgrund/wegen der konstruktiven Zusammenarbeit mit den simbabwischen Behörden bei der Umsetzung der Indigenisierungsvorschriften und der gezeigten Loyalität in Krisenzeiten, in der Caledonia die Weiterbezahlung der Mitarbeiter und die Lebensmittel- sowie die Hilfsgüterversorgung während der 6-monatigen Schließung 2008/2009 sicherstellte. Nicht zuletzt kann Caledonia sich auf ihren langjährigen und erfolgreichen Minenbetrieb verlassen.

Dennoch denkt man nicht zuletzt wegen der jüngsten Steuern- und Abgabenerhöhungen darüber nach, künftige Investitionen auch in anderen Ländern des südlichen Afrikas zu tätigen. Dank der starken Cash-Flow-Generierung der 'Blanket'-Mine und der soliden Geschäftsbilanz dürften die finanziellen Voraussetzungen für ein solches Engagement gegeben sein.

Viele Grüße

Ihr Jörg Schulte

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Quelle: Caledonia Mining – Goldene Rendite

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