Mit seinen vorgelegten Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2015 konnte der kanadische Goldproduzent Klondex Mines (ISIN: CA4986961031 / TSX: KDX – http://bit.ly/1EOZJVg -) seine äußerst positive Kursentwicklung in diesem Jahr, in dem das Unternehmen aus Vancouver / British Columbia bislang rund 64 % an Wert zugelegt hat, nur teilweise rechtfertigen. So stieg zwar der Umsatz gegenüber dem Schlussquartal 2014 um 6 % auf 47,2 Mio. CAD an, bei den Edelmetallverkäufen musste man jedoch mengenmäßig einen 3 %-igen Rückgang auf 31.703 Unzen Goldäquivalent hinnehmen.
Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 27.135 Unzen Gold zu durchschnittlich 1.212,- USD (1.504,- CAD) pro Unze sowie 304.557 Unzen Silber zu 17,03 USD (21,14 CAD) pro Unze abgesetzt. Zeitgleich stiegen allerdings die Förderkosten pro Unze Goldäquivalent um 12 % auf 678,- USD (842,- CAD) an. Grund war hier vor allem das Vorziehen vom Abraum- und Wartungsarbeiten sowohl im Bereich der 'Midas'-Mine als auch beim 'Fire Creek'-Projekt.
Unter Einbeziehung der Erträge aus dem Verkauf des Nebenprodukts Silber lagen die Produktionskosten letztlich bei 600,- USD (745,- CAD) pro Unze und damit 39 % über dem Vorquartalswert. Im Vergleich zum Anfangsquartal 2014 fiel der Kostensprung sogar noch größer aus, allerdings ist hierbei zu berücksichtigen, dass Klondex die 'Midas'-Mine erst Mitte Februar 2014 übernommen hat und somit bei der Vergleichsrechnung nur ein stark verkürztes Produktionsquartal zugrunde gelegt werden kann.
Die Gesamtförderkosten ('All-in Sustaining Costs') beliefen sich in den drei Anfangsmonaten 2015 auf 788,- USD (978,- CAD) pro Unze Gold. Entsprechend sank auch der operative Cash-Flow auf 10,2 Mio. CAD, während er im vorangegangenen Quartal noch bei 10,7 Mio. CAD gelegen hatte. Der operative Gewinn ging im direkten Vergleich um fast 18 % auf 7,4 Mio. CAD zurück.
Dennoch konnte Klondex seinen Nettogewinn gegenüber dem Schlussquartal des Vorjahres um 11 % auf 10,1 Mio. CAD bzw. 0,08 CAD pro Aktie steigern. Dabei profitierte man jedoch vor allem von – wenn auch bislang kaum realisierten – Währungsgewinnen in Höhe von 9,5 Mio. CAD im Zusammenhang mit zwischengesellschaftlichen Darlehen, weshalb der bereinigte Gewinn am Ende mit 2 CAD-Cents pro Aktie knapp hinter den Erwartungen der meisten Analysten zurückblieb. Dafür legte der Barmittelbestand gegenüber dem Jahresschluss 2014 um 4 % auf 54,9 Mio. CAD zu.
Der Präsident und CEO von Klondex, Paul Huet, zeigte sich daher mit den vorgelegten Ergebnissen seines Unternehmens am Ende doch sehr zufrieden. Insbesondere hob er hervor, dass man trotz höherer Ausgaben mit den erzielten Gesamtförderkosten von 788,- USD pro Unze Gold noch unter der diesjährigen Zielvorgabe von 800,- bis 850,- USD geblieben sei. Zudem versuche man weiter an der 'Kostenschraube' zu drehen: "Wir haben Pläne, die Ausgabe in den nächsten drei Quartalen zu reduzieren, um das Jahr mit einer weiteren soliden Leistung abzuschließen und freien Cash-Flow zu generieren", so Huet. So habe man im Laufe des 1. Quartals bereits bei zahlreichen Vorhaben, wie etwa der beschleunigten Erschließung neuer Ebenen beim 'Fire Creek'-Projekt sowie neuer Erz-Zonen in der 'Midas'-Mine, substantielle Fortschritte erzielt. Oberstes Ziel sei es jedoch, zwei Jahre Abraumentwicklung vorzuziehen, um so schon bald weitere Erzregionen erschließen zu können. Bislang sei man 6 bis 12 Monate in der entsprechenden Entwicklung voraus. Daher sei es zu Beginn dieses Jahres auch zu einem Kostenüberhang gekommen, der sich im Jahresverlauf wieder relativieren sollte. Vor diesem Hintergrund hält die Unternehmensführung auch weiterhin an ihrem diesjährigen Produktionsziel von 120.000 bis 125.000 Unzen Goldäquivalent sowie ihrer Prognose für die damit verbundenen Cash-Kosten von 550,- bis 600,- USD pro Unze fest.
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Ihr
Jörg Schulte
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