Wolfram – ein strategisches Metall

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Dies ist nun der vierte und letzte Teil unserer Wolfram-Vorstellung. Den kompletten Bericht können Sie hier nachlesen.

Auch wenn Wolfram von zahlreichen Regierungen, u.a. der USA oder Großbritanniens, als ‚strategisches‘ bzw. ‚kritisches‘ Metall eingestuft wird, sind das Angebot und die Entwicklung neuer Minen-Projekte vor allem vom Weltmarktpreis abhängig – wobei es bei Wolfram keinen Terminhandel gibt und die APT-Preise in Europa, vor allem aber in China als gängigste Vergleichswerte gelten. Seit 2004 haben eine wachsende globale Nachfrage und eine restriktive chinesische Exportpolitik zu einem deutlichen Preisanstieg geführt, der 2011 in einem APT-Preis von 480,- USD / MTU gipfelte. Aktuell wird das Metall mit rund 360,- USD / MTU gehandelt.

Für die kommenden 4 Jahre rechnet der renommierte britische Rohstoff-Consultant Roskill allerdings nur noch mit einem jährlichen Nachfrageanstieg von 2,6 %. Demnach soll z.B. der Bedarf der Leuchtmittelindustrie, die 2013 noch 12 % des weltweiten Gesamtverbrauchs ausmachte, bis 2018 um jährlich 5 % sinken. Auf der anderen Seite geht man aber davon aus, dass im wesentlich größeren Hartmetall-Segment die Nachfrage weiterhin um 3,6 % p.a. steigen wird. Trotz dieser Bedarfsentwicklung und dem sich abzeichnenden Produktionsende mehrerer außerchinesischer Vorkommen rechnen die Experten in nächster Zeit nicht mit Kursanstiegen in dem Rohstoff, da die Minenproduktion nach wie vor stabil ist. So befinden sich derzeit allein in Großbritannien, Spanien und Australien neue Projekte mit einer Gesamtkapazität von 5.500 t / Jahr im Aufbau, die bis 2018 in Produktion gehen sollen. Zudem wird über eine Wiederinbetriebnahme derzeit stillgelegter Minen in Brasilien, Peru oder Portugal nachgedacht. Laut Prognose des britischen Marktforschungsinstituts Merchant Research & Consulting dürfte daher die globale Wolfram-Förderung in den kommenden Jahren um jeweils 3,8 % wachsen und 2017 sogar die Marke von 100.000 t / Jahr übertreffen.

An der Börse spielen Wolfram-Werte dennoch weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Weltweit werden lediglich rund zwei Dutzend kleinere Explorer oder Produzenten gehandelt, von denen etwa die Hälfte an der Torontoer ‚TSX Venture Exchange‘ notiert ist. Auch einige deutsche Unternehmen mischen im internationalen Wolfram-Geschäft mit. So ist etwa der Goslarer Technologiemetalle-Hersteller H.C. Stark seit 2013 an einer neuen Wolfram-Mine in Vietnam beteiligt. Die Deutsche Rohstoff AG hat sich hingegen erst vor kurzem von ihrer Beteiligung an einer australischen Mine getrennt.

Viele Grüße
Ihr Jörg Schulte

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Quelle: Wolfram – ein strategisches Metall

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